Zwei Hanseat*innen nahmen am diesjährigen Härtetest Schleswig-Eckernförde am 3. August teil. Bei diesem Rudermarathon über Schlei und Ostsee geht es darum, 80 km in unter 12 Stunden zu rudern. Ohne (offizielle) Zeitmessung teilen sich gemütlichere Teams das Wasser mit Teams, die Fahrtzeiten vergleichen. Unser Ansatz an diesem warmen Tag ist kein Stress, eine gute, gemeinsame Rudertechnik mit durchgehend starkem Druck auf den Blättern und beide vorgesehenen Landgänge wahrzunehmen.
Treffpunkt: 3.8., 5:30 Uhr am Domschulruderclub Schleswig
Das Team: Steffen (Bernburger RC), Uwe (Meißener RC Neptun), Jürgen (HRV Böllberg-Nelson) und Achim und Jenny vom Bremer RC HANSA.
Das Material: Ein breiter alter E-Gig Doppelvierer mit Stp und Skulls mit Macôn-Blättern
Als wir starten, steht die Sonne erst knapp über dem Wasser, die Schlei ist von orangenem Nebel überzogen. Erst nach Abfahrt merken wir, dass einer unserer Rollsitze kaputt ist. Wir haben Glück, dass ein Boot aus Oldenburg, das wir von anderen Marathonrennen kennen, einen Ersatzsitz an Bord hat und uns diesen übergibt.
Unser Boot läuft schnell und glatt, zunächst 40 km den Fluss hinab durch schöne, abwechslungsreiche Landschaften mit einer Pause am Strand von Arnis. Der zweite Abschnitt, die Strecke auf dem Meer, ist eine neue Erfahrung für uns. Wir haben Glück mit dem Wetter, die Sonne scheint und es ist windstill, leichte Wellen halten das Boot jedoch beständig in Bewegung. Nach einer zweiten Pause in Schuby Strand/Damp sind es nur noch 20 km bis zur Bucht von Eckernförde, wo wir das Boot durch badende Urlauber hindurch auf das Ziel am Strand zusteuern.
Unser Tag endet mit einem gemeinsamen Grillfest am Eckernförder Ruderclub. Wir haben keine Blasen an den Händen, aber -zumindest eine von uns – bereits am Abend starken Muskelkater am ganzen Körper von der dynamischen Seefahrt. Auch nehmen wir mit: tolle Eindrücke der schönen Schlei und Lust auf mehr Zeit auf dem Meer. Es gibt so viele wunderschöne Ruderreviere, so viele schöne Bootshäuser, so viele leckere Salatrezepte, so viele nette Ruder*innen… und noch so viel mehr davon zu entdecken.