Suche Menü

Reparatur der Aller

Dass mit der Aller etwas nicht in Ordnung war, war der Werkstatt-Crew schon lange bekannt. Der vordere Luftkasten hatte einen Riss, aus dem immer wieder Wasser heraussickerte. Da wir befürchten mussten, dass das Boot langsam aber sicher verrottete, holten wir die Aller in die Werkstatt. Wir wussten nicht, wie der Hohlraum im Luftkasten innen genau beschaffen war, ob er tatsächlich hohl oder ausgeschäumt war, wie weit die Feuchtigkeit gedrungen war und welche Schäden sie verursacht hatte.

Um zu klären, ob das Problem vielleicht mit einem Luftkastendeckel zu beheben sein würde, schnitten wir ein Loch hinein. Dadurch konnten wir sofort erkennen, dass der tatsächlich hohle Luftkasten innen total verdreckt und verrottet war, so dass wir uns entschieden, ihn ganz zu entfernen. Nun konnten wir auch erkennen, dass die hölzerne Kielleiste im vorderen Bereich so vergammelt war, dass man sie zum Teil mit den Fingern rauspulen konnte.

Die Aufgabe bestand nun darin, alle verrotteten Teile zu entfernen, eine neue Kielleiste herzustellen und einzupassen. Die Kielleiste musste nicht nur im Bootsrumpf eingepasst sondern auch der Bug-Linie des Bootes angepasst werden, was eine sehr mühselige Arbeit war, die größten Fachverstand und Erfahrung erforderte. Ferner musste ein stabiler Anschluss (geschäftet) zum noch erhaltenen Rest der Kielleiste passgenau hergestellt werden, um dem Boot größtmögliche Stabilität zu verleihen.

Da wir uns entschieden, das Boot komplett von innen neu zu streichen, haben wir sowohl die Bootshaut, als auch alle Holzteile geschliffen. Dann konnte die neue Kielleiste mit Epoxidharz befestigt werden. Um die Passung exakt zu fixieren und Druck auf die Verbindungsflächen aufzubauen haben Hermann und Klaus vorher eine Hilfskonstruktion entwickelt, die dann zum Einsatz kam (siehe Foto). Danach kann die Bootshaut der Aller von innen mit Zwei-Komponenten-Lack gestrichen und die Holzteile mit Klarlack geschützt werden. Der hintere Luftkasten wird mit einem Lüftungsdeckel versehen. Dort sind zum Glück keine Feuchtigkeitsschäden aufgetreten.

Dann kann die Aller wieder in Betrieb genommen werden.

 

 

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.


*