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Kohlfahrt 2019

Das schöne Wetter war schon einmal eine gute Basis, die hervorragende Organisation tat ihr übriges: Am 16. Februar startete ein Trupp von knapp zwei Dutzend Hanseaten zur jährlichen Kohlfahrt am Neustädter Bahnhof. Königin Annelies Weyn begrüßte alle Anwesenden mit dem ersten Schluck. Wie es sich gehört, sollten noch viele folgen. Unterstützt wurde sie aber nicht vom amtierenden König. Der gute Hannes Krüger konnte nicht teilnehmen, da er zwischenzeitlich aus beruflichen Gründen nach Valencia gezogen war. Wir wünschen ihm dort alles Gute. Für ihn sprang Club-Kollege Felix Früchtenicht ein. Als gebürtiger Bremer kehrte er erst letzten Herbst in seine Heimatstadt zurück und absolvierte bei Kim den Winteranfängerkurs. Vom Ruderkasten gleich in die Kohlfahrt-Orga. Bahnt sich hier eine steile HANSA-Karriere an?

Allen Vermutungen zum Trotz ging es nicht mit der Bahn, sondern zu Fuß weiter. Was an der nächsten Kreuzung, die nicht sehr weit entfernt war, passierte, kann sich jeder Kohlfahrterfahrene denken. Egal ob grün, rot oder klar: Geschmeckt haben sie alle. So zog der Tross durch die Neustadt in Richtung Hochschule. Dort hinterließ er zumindest bei einem Mitbürger einen bleibenden Eindruck. Bei der Anzahl an Kohlfahrern meinte er doch leicht jemanden finden zu können, der für ihn eine Zigarette übrighätte. Weit gefehlt! Ungläubig fragte er jeden Hanseaten. Auch der Hinweis, dass er es ausschließlich mit Sportlern zu tun hätte, ließ ihn nicht davon abbringen, rundum weiter zu fragen. Ohne Erfolg und Kopf schüttelnd musste er von dannen ziehen. Die HANSA-Kohlabteilung tat es ihm gleich und weiter ging es durch die Grünanlagen in Richtung Weser. Das Wetter war herrlich, die Stimmung super. Was will man mehr? Der Zug durch die Neustadt wurde nur zu Spielen und Trinkstopps unterbrochen. Letztere waren naturgemäß zahlenmäßig häufiger. Wenn der Inhalt des Bollerwagens in den durstigen Kehlen verschwindet, ist das Gefährt auch leichter zu bewegen. Es wurde recht schnell leichter.

Ein Spiel, was auch im letzten Jahr sehr viel Spaß brachte, war Flunkyball. Wer die Erfolge der HANSA in aktuellen Wettbewerben verfolgt, kann sich nicht vorstellen, wie unbeholfen so ein Trupp Ruderer wirken kann, wenn er als Sportgerät einen Ball in die Hand bekommt. Obwohl doch vorher genügend Zielwasser getrunken wurde, zog sich dieses Spiel doch etwas in die Länge. Aber dies tat der Stimmung absolut keinen Abbruch. Im Gegenteil, die vielen Fehlwürfe sorgten für sehr viel Heiterkeit, auch bei den vorbeilaufenden Passanten.

Zwischen all den Spielen und Trinkstopps wurde der Gang zum Ziel von allen für viele Gespräche untereinander genutzt. Es war eine Gelegenheit, sich einmal länger und intensiver mit Clubkameraden auszutauschen oder sich überhaupt mal kennenzulernen, bei bestem Kohlfahrtwetter und guter Laune. Was will man mehr?

Schon reichlich angetüddert erreichte die Gruppe ohne nennenswerte Verluste den Heimathafen, das Gelände der HANSA. Die Teilnehmer des Vorjahres konnten sich noch gut daran erinnern, dass sie damals gefoppt wurden und es sich dort nur um einen Zwischenstopp handelte, um standesgemäß aufzutanken. In diesem Jahr war hier der Gang wirklich zu Ende. Antonella kann schließlich auch Kohl.

Ein Reiz von Kohlfahrten ist auch immer das Aufeinandertreffen von verschiedenen Gruppen. Was auf dem Weg oft passierte, war jetzt im Club nicht mehr möglich. Einige waren darüber anfangs etwas enttäuscht. Aber die Stimmung an diesem Tag war wirklich eine besondere. So wurde auch hier weiter gelacht und Blödsinn gemacht. Für Musik war natürlich auch gesorgt, sodass die Tanzfläche ebenfalls gut besucht war. Wir bedanken uns bei Annelies und Felix für die tolle Organisation und den Spaß, den wir an diesem Tag hatten. Damit die Tradition der HANSA-Kohlfahrt auch weitergeführt wird, wurde noch flugs ein neues Königspaar gewählt: Kim Schlingmann und Uwe Schüßler übernahmen die Regentschaft. Wir sind gespannt und freuen uns auf die Kohlfahrt 2020.

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